Kapuzinerkresse: Ein Farbtupfer im Garten und ein Kraftpaket in der Küche
- julie irschik
- 21. März 2024
- 2 Min. Lesezeit

Die Kapuzinerkresse, mit ihrer leuchtenden Farbpalette von Gelb über Orange bis hin zu Tiefrot, ist nicht nur eine Augenweide, in jedem Garten, sondern auch eine kulinarische Bereicherung und ein altes Heilmittel. Ihre großen, runden Blätter und die trompetenförmigen Blüten, die wie kleine Sonnenfeuer aus dem Grün herausleuchten, machen sie zu einer beliebten Wahl für Gärtner und Naturfreunde. Aber die Kapuzinerkresse ist weit mehr als nur eine hübsche Fassade.
Ein natürliches Antibiotikum
Seit Jahrhunderten ist die Kapuzinerkresse für ihre heilenden Eigenschaften bekannt. Reich an Vitamin C und Mineralstoffen, wird sie oft als natürliches Antibiotikum gepriesen. Ihre Blätter und Blüten enthalten Senfölglykoside, die bakterienhemmende Eigenschaften besitzen und das Immunsystem stärken können. Ein Tee aus Kapuzinerkresseblättern kann bei Erkältungen und Harnwegsinfektionen Linderung verschaffen.
Kulinarische Vielseitigkeit
In der Küche besticht die Kapuzinerkresse durch ihre Pfeffrigkeit, die an Kresse und Rucola erinnert. Die Blätter sind eine würzige Beigabe zu Salaten, während die Blüten essbare Dekorationen bieten, die jedem Gericht eine exotische Note verleihen. Selbst die Samen der Pflanze sind nutzbar; eingelegt in Essig, sind sie eine pikante Alternative zu Kapern.
Leichte Pflege, großer Effekt
Ein weiterer Vorteil der Kapuzinerkresse ist ihre anspruchslose Natur. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte und kommt auch mit mageren Böden zurecht. Nach der Aussaat im Frühjahr wächst sie schnell und beginnt schon bald, den Garten mit ihren leuchtenden Farben zu bereichern. Zudem ist sie eine hervorragende Begleitpflanze, die Schädlinge von empfindlicheren Gewächsen fernhält.
Ein frisches Pesto aus Kapuzinerkresse ist eine köstliche und einfache Möglichkeit, die pikante Note dieser wunderbaren Pflanze in Ihre Küche zu integrieren. Hier ist ein einfaches Rezept, das Sie ausprobieren können:

Kapuzinerkresse-Pesto
Zutaten:
2 Handvoll Kapuzinerkresseblätter (frisch und gründlich gewaschen)
1/2 Tasse geriebener Parmesan
1/3 Tasse Pinienkerne (alternativ können auch Walnüsse verwendet werden)
2 Knoblauchzehen (angepasst nach Geschmack)
1/2 Tasse Olivenöl (extra vergine)
Saft von 1/2 Zitrone
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer (nach Geschmack)
Zubereitung:
Vorbereitung der Zutaten: Beginnen Sie damit, die Kapuzinerkresseblätter zu waschen und trocken zu tupfen. Schälen Sie die Knoblauchzehen und bereiten Sie die übrigen Zutaten vor.
Pinienkerne rösten (optional): Für ein nussigeres Aroma die Pinienkerne in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze einige Minuten rösten, bis sie goldbraun sind. Achten Sie darauf, sie häufig zu wenden, damit sie nicht anbrennen.
Mixen: Geben Sie die Kapuzinerkresseblätter, den geriebenen Parmesan, die (gerösteten) Pinienkerne, und die Knoblauchzehen in einen Mixer oder eine Küchenmaschine. Mixen Sie alles grob durch, bevor Sie langsam das Olivenöl hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Für ein feineres Pesto länger mixen, für eine grobere Textur entsprechend kürzer.
Würzen: Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Der Zitronensaft gibt dem Pesto nicht nur eine frische Note, sondern hilft auch, die leuchtend grüne Farbe der Kapuzinerkresse zu bewahren.
Finalisieren: Falls das Pesto zu dick ist, können Sie etwas mehr Olivenöl hinzufügen, bis es die gewünschte Konsistenz hat.

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